Vorab: Viele Dutch Oven sind bereits vom Hersteller eingebrannt und ihr könnt nach dem Kauf sofort loslegen. Die folgenden Schritte sind also nur notwendig, wenn euch mal etwas angebrannt ist oder wenn durch der Dopf nach längerer Lagerung mal Rost angesetzt hat. Das Einbrennen hat den Effekt, dass das aufgetragene Öl in die offenporige Struktur des Gusseisens eindringt und eine Schutzschicht, die sogenenannte Patina, bildet.
Rost und Schmutz entfernen:
Zu Beginn solltet ihr mit einer Drahtbürste, einem Stahlschwamm oder einem Ringreiniger die groben Verunreinigungen entfernen. Hierbei könnt ihr auch warmes Wasser zur Hilfe nehmen. Wichtig ist, dass ihr kein Spülmittel verwendet, da das u.a. die Patina zerstören kann. Habt ihr den Dopf von den groben Verunreinigungn befreit, folgt der nächste Schritt.
Einbrennen:
Zum Einbrennen sollte der Dopf möglichst sauber und trocken sein. Reibt ihn dafür von innen und von außen mit Raps- oder Sonnenblumenöl ein. Dann stellt ihr in (am besten kopfüber) bei 200 - 250 °C auf den Grill. Achtung: Der Dopf wird anfangen ordentlich zu qualmen. Bei der Dauer des Einbrennens findet ihr im Internet und in Fachbüchern, Angaben zwischen 10 Minuten und 1,5 Stunden. Meiner Meinung nach sind 20 Minuten ausreichend.
Jetzt solltet ihr den Dopf übrigens nur noch mit Grillhandschuhen anfassen. Nehmt ihn wieder vom Grill und wischt ihr mit Küchentüchern aus. Falls ihr noch trockene Stellen seht oder sich an den Tüchern noch zuviel Rost o.ä. sammelt, wiederholt den Einbrennvorgang einfach 1-2 mal.
Lagerung und Pflege:
Nach dem Einbrennen reibt ihr den Dopf nochmals mit Öl (nur kein Olivenöl, da es schnell ranzig werden kann) oder einem Pflegemittel für Dutch Oven ein. Dann legt ihr zwischen Deckel und Topf bspw. ein gefaltetes Küchentuch, damit der Deckel immer leicht geöffnet ist und die Luft zirkulieren kann. Fertig